ÖAV Potholing Drachenhöhle
12.05.2012 - geführte Höhlentour mit dem Tourismusverein Pernegg
Am Samstag dem 12.05.2012 fand die Höhlentour in die Drachenhöhle bei Mixnitz statt! Wir bedanken uns bei unserem Höhlen-Guide Hubert für die tolle und interessante Führung.
Trotz vorhergesagter Schlechtwetterfront riskierten wir den Aufstieg zur Drachenhöhle und spekulierten damit, dass das Schlechtwetter etwas später als prognostiziert eintreffen würde. Was dann mit Glück auch der Fall war!
Der Aufstieg dauerte etwa eineinhalb Stunden. Zwischendurch wurde immer wieder eine kurze Pause eingelegt, um auf einen Felsen zu kraxeln, oder auch mal einen Schluck Wasser zu trinken. Weiter oben konnten wir die Aussicht auf den Rattengrat (der in Raten und nicht auf einmal durchstiegen wurde!) genießen. Beim ehemaligen Lusthütterl hatten wir einen ordentlichen Tiefblick vom dortigen Felsvorsprung aufs Murtal.
Hubert erzählte uns außerdem die Sage von der Drachenhöhle: "Die Gegend wurde vor langer Zeit von einem Drachen unsicher gemacht, der die Felder der Region verwüstete. Daher beschlossen die feinen und wohlhabenden Gutsherren demjenigen, dem es gelingt den Drachen zu töten reich zu belohnen. Außerdem versprachen die dem Glücklichen, dass er sich die schönste der Töchter der Gutsherren zur Gemahlin nehmen dürfe. So versuchten viele ihr Glück und scheiterten. Bekanntlich sind Drachen am ganzen Körper gut gepanzert. Nur die Unterseite seines Körpers ist teilweise verwundbar. So kam eine Tapferer auf die Idee vergrub zahlreiche Sicheln verkehrt mit der Schneide nach oben in der steilen Rinne unter der Drachenhöhle, sodass nur die Spitzen herausragten. Der Drache in seiner Gewohnheit, lies sich wie üblich durch diese steile Rinne hinabgleiten und schlitzte sich den Bauch auf und verendete schließlich"
Auch in der Drachenhöhle gab es viele Geschichten zu erzählen - über die Fledermauszählungen - den Abbau von Phosphaterde in den 20er Jahren des 19.Jhdt. - die Höhlenbären und Steinzeitmenschen - und die Besuche zahlreicher Adeliger und den Wappenfelsen an dem sie sich verewigten ...
